Kubli ist in Russland aufgewachsen. An den Hug-Feiern musste er jeweils ein Lied auf Russisch singen: Kalinka, Kalinka Kalinka Katia … links Manfred Kessler, rechts Piero Hug
Rolf Kubli hat in seinem Leben am meisten JUNIOR verkauft. Er verstand es, sehr würdig und kompetent aufzutreten. Viele Kunden waren der Meinung, er sei der Inhaber des Verlages, was er jeweils nicht richtig stellte.
Am besten verkaufte er bei den Damen. Wenn er einer älteren Apothekerin begegnete, konnte er sie auch mal mit „Küss die Hand, gnädige Frau“ begrüssen.
Er erzählte einmal: „wenn ich in einer Apotheke stehe, bin ich die Höflichkeit und Freundlichkeit in Person, doch im Inneren fühle ich mich wie ein Tiger, der seine Beute sucht“.
Manfred Kessler hat im Jahr 1976 und 77 jeweils sagenhafte 50‘000 Hefte verkauft an Neukunden oder Auflageerhöhungen. Er arbeitete gerne mit Exklusivitäten. So hatte z.B eine Apotheke in Neuss exklusiv das Recht, JUNIOR zu verteilen – dafür bezog sie monatlich 5’000 Exemplare.
Manfred Kessler und Caterina Hug
Er führte viele Ordner mit persönlichen Notizen. Wenn er eine Apotheke nach zwei Jahren wieder besuchte, fragte er z.B. nach, ob die Tochter immer noch Freude am Ballett habe.
Er vermerkte auch Beziehungen zwischen Apothekern. So konnte er zur Begrüssung einem Apotheker in Köln herzliche Grüsse von dessen Studienkollegen aus Frankfurt ausrichten, was natürlich ein Türöffner war.