JUNIIOR in den USA: KITBITS – ein neues, grosses Konzept

In Philadelphia wurde ein kleines Büro gegründet, eine Redaktorin und einige Aussendienstmitarbeiter eingestellt. Die US-Ausgabe von JUNIOR hatte ein ganz eigenes Gepräge und einen anderen Namen: KIDBITS.

Die Entwicklung der US-Auflage kam aber nur langsam voran.

H.R. Hug reiste immer wieder in die USA um die Vertreter zu motivieren und das Geschäft in Schwung zu bringen. Seine Reisen ergänzte er mit Wanderungen, die er vor allem gerne im goldenen Herbst unternahm. Dabei war er als kontaktfreudiger Mensch immer bestrebt, neue Menschen kennenzulernen und sein Englisch zu verbessern.

Im 3. Jahr seines US-Engagement war er wieder auf Wanderung unterwegs.

Er übernachtete in einem Hotel unweit einer Kleinstadt. Nach dem Abendessen bestellte er einen Taxi und liess sich zu einer Bar im Städtchen fahren. Dort kam er mit einem etwas jüngeren Herrn ins Gespräch. Die beiden plauderten bis gegen Mitternacht. H.R. lud seinen Gesprächspartner ein und bezahlte die Konsumation.

Hans Rudolf Hug mit seiner langjährigen Prokuristin Gardi Stalder

Als er einen Taxi bestellen wollte um ins Hotel zu gelangen, anbot sich der freundliche Herr, ihn hinzufahren, es sei ja nicht weit. Unterwegs wählte er jedoch einen anderen Weg durch eine einsame Gegend.

Plötzlich hielt er an Strassenrand – und H.R. sah eine Pistole auf sich gerichtet.

„Your money please!“  Geschockt gab er alles Geld, das er in der Brieftasche hatte. (Es war seine Gewohnheit, stets viel Bares in der Brieftasche mitzuführen).

Get out! Er musste sich etwa 20 Schritte weg vom Auto begeben und dort bleiben.

Don’t move! Später ging er in der dunklen Nacht zu Fuss zum Hotel, wo er erst gegen 03.00 Uhr ankam. Am nächsten Tag flog er zurück in die Schweiz und beendete sein US-Abenteuer.